Inhaltsverzeichnis
Ein Rudergerät bringt dir ein effektives Ganzkörpertraining, das nicht nur deine Kraft, sondern auch die Ausdauer ordentlich ankurbelt. Vor allem Rücken und Rumpf profitieren, während du gleichzeitig deine Ausdauer steigerst – und das Ganze geht ziemlich gelenkschonend über die Bühne.
Mit verschiedenen Widerstandssystemen wie Luft, Wasser oder Magnet kannst du das Training flexibel an dein Fitnesslevel anpassen. Das macht ein Rudergerät wirklich für fast alle interessant – egal ob du gerade erst anfängst oder schon richtig fit bist. Du kannst mit einem Rudergerät bequem und gelenkschonend zu Hause trainieren. Wenn dir Vielseitigkeit und Effizienz wichtig sind, dann ist Rudern definitiv eine starke Wahl, um deine Fitness auf breiter Front zu pushen.
Was ist ein Rudergerät und wie funktioniert es?
Ein Rudergerät ist ein Fitnessgerät, das das Rudern auf dem Wasser ziemlich realistisch nachahmt. Während du diese fließende, zyklische Bewegung machst, trainierst du gleichzeitig Kraft und Ausdauer. Die wichtigsten Teile wie Sitz, Zugseil und Pedale sorgen dafür, dass dein Körper ganzheitlich gefordert wird – und das ohne die Gelenke zu strapazieren.
Funktionsweise eines Rudergeräts
Du sitzt auf einem beweglichen Sitz, der auf einer Schiene hin und her gleitet. Währenddessen ziehst du am Zugseil, das mit dem Widerstandssystem verbunden ist. Das erzeugt den nötigen Kraftaufwand und fühlt sich fast an wie echtes Rudern auf dem Wasser.
Die Bewegung läuft in vier Schritten ab: Erst stößt du dich mit den Beinen ab, dann ziehst du mit Armen und Oberkörper das Zugseil zurück, lässt kontrolliert wieder los (ohne komplett zu entspannen) und rollst zurück in die Ausgangsposition. Durch diese flüssigen Abläufe beanspruchst du große Muskelgruppen – Beine, Rücken, Arme und Rumpf kommen dabei ordentlich zum Einsatz.
Unterschied zwischen Rudergerät, Rudermaschine und Ruderergometer
Die Begriffe Rudergerät, Rudermaschine und Ruderergometer tauchen immer wieder auf – und ehrlich gesagt, meinen sie oft das Gleiche. Rudergerät ist am weitesten gefasst.
Rudermaschine hebt meist die mechanische Seite hervor und spricht vor allem Fitnessfans an, die auf Kraft- und Ausdauersteigerung setzen.
Ruderergometer begegnet dir vor allem im Sport- oder Medizinbereich. Das „Ergo“ steht für Ergometrie, also die Messung von Leistung – hier bekommst du Geräte mit exakter Trainingskontrolle und Messfunktionen.
Für das Training zu Hause machen die Unterschiede meist kaum etwas aus; alle Geräte simulieren das Rudern, unterscheiden sich aber beim Widerstandssystem und in der Ausstattung.
Wichtige Bauteile: Sitz, Zugseil, Pedale und Trainingscomputer
Der Sitz gleitet auf einer Schiene und ermöglicht dir die typische Ruderbewegung. Er sollte ergonomisch sein, damit du auch bei längeren Einheiten bequem sitzt und die Haltung passt.
Das Zugseil verbindet den Griff mit dem Widerstandssystem. Es muss einiges aushalten und schön gleichmäßig laufen, damit du die Kraft sauber übertragen kannst.
Pedale lassen sich meist verstellen und geben deinen Füßen Halt während des Ruderns. Sie sorgen für Stabilität und helfen dir, mit den Beinen ordentlich zu drücken.
Viele Rudergeräte bringen einen Trainingscomputer mit, der dir Zeit, Distanz, Schlagzahl und Kalorienverbrauch anzeigt. So behältst du dein Workout im Blick und kannst Fortschritte verfolgen.
Manche Geräte haben zusätzlich einen Ausleger, der Griff und Zugseil hält und die Bewegung noch etwas präziser macht. Das hilft dir, kontrolliert zu trainieren.
Arten von Rudergeräten und ihre Widerstandssysteme
Beim Kauf eines Rudergeräts spielt das Widerstandssystem eine ziemlich große Rolle fürs Trainingserlebnis. Es gibt verschiedene Technologien – manche sind variabel, andere eher laut oder leise – und die Trainingsgefühle unterscheiden sich deutlich.
Wasserwiderstand: Wasserrudergerät & Waterrower
Rudergeräte mit Wasserwiderstand setzen auf einen Wassertank, in dem ein Paddel rotiert. Je schneller und kräftiger du ziehst, desto mehr Widerstand spürst du. Das kommt dem echten Rudern auf dem Wasser wohl am nächsten.
Das Plätschern des Wassers klingt angenehm und wirkt fast schon beruhigend. Die Intensität kannst du über die Wassermenge im Tank anpassen. Wasserrudergeräte wie der Waterrower sehen dazu oft richtig schick aus.
Ein Nachteil: Sie sind meist nicht ganz billig, und wenn du den Grundwiderstand ändern willst, musst du Wasser nachfüllen oder ablassen – das ist ein bisschen umständlich.
Luftwiderstand und der Concept2 Indoor Rower
Luftwiderstand entsteht durch ein großes Schwungrad, das beim Rudern Luft verdrängt. Je mehr Power du reinlegst, desto mehr Widerstand bekommst du. Diese Eigenschaft macht Luftwiderstandsgeräte super für intensive Intervalltrainings.
Der Concept2 ist hier das bekannteste Modell und wird im Profibereich sehr geschätzt – robust, misst präzise und hält einiges aus. Allerdings sind die Lüfterräder nicht gerade leise, was in einer Wohnung oder beim Fernsehen schon mal nerven kann.
Luftwiderstand fühlt sich ziemlich realistisch an und passt sich deinem Krafteinsatz direkt an, braucht aber meistens etwas mehr Platz wegen des großen Schwungrads.
Magnetwiderstand & Magnetbremssystem
Rudergeräte mit Magnetwiderstand setzen auf ein Magnetbremssystem, das die Reibung am Schwungrad steuert. Du kannst den Widerstand stufenlos oder in kleinen Schritten einstellen, was ziemlich präzises Training ermöglicht.
Hier ist der größte Pluspunkt die angenehme Ruhe – weil das System ohne echte Reibung läuft, bleibt es sehr leise. Diese Geräte sind oft kompakt, leicht zu verstauen und passen gut in Wohnungen.
Der Widerstand bleibt allerdings während der gesamten Bewegung gleich, passt sich also nicht automatisch deiner Kraft an. Für Profis vielleicht nicht optimal, aber für zu Hause ziemlich praktisch.
Hybrid-Rudergeräte: Kombinierte Widerstandssysteme
Hybrid-Rudergeräte verbinden zwei Widerstandssysteme, meistens Luft und Magnet oder Wasser und Magnet. Das gibt dir mehr Spielraum bei der Widerstandseinstellung und oft ziemlich ausgefeilte Trainingsoptionen.
Im Alltag kannst du einfach den leisen Magnetwiderstand nutzen oder für intensive Einheiten auf das Luft- oder Wassersystem umschalten. Einige Modelle wie der Nemo IV bieten dadurch eine breite Palette an Widerständen – das spricht sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene an.
Die Technik macht die Geräte meist etwas teurer und komplexer, aber dafür bekommst du ein richtig vielseitiges Training.
Vorteile und Trainingseffekte mit dem Rudergerät
Mit dem Rudergerät holst du dir eine richtig starke Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining ins Haus. Du forderst viele Muskelgruppen, verbesserst die Ausdauer, stärkst das Herz-Kreislauf-System und verbrennst dabei ordentlich Kalorien. Rudern schont die Gelenke und fördert eine gute Körperhaltung.
Ganzkörpertraining und beanspruchte Muskelgruppen
Beim Rudern bringst du bis zu 86 Prozent deiner Muskeln ins Spiel. Die Beinmuskulatur ist dabei der Hauptmotor und liefert rund 65 bis 75 Prozent der Antriebskraft – vor allem Quadrizeps, Waden und Gesäß arbeiten mit.
Der Oberkörper steuert etwa 25 bis 35 Prozent bei und aktiviert Rücken, Brust, Arme sowie die Bauch- und schrägen Bauchmuskeln. Mit dieser breiten Muskelaktivierung eignet sich das Rudergerät super für Muskelaufbau und Straffung.
So bekommst du ein effizientes Ganzkörpertraining, das nicht nur Kraft, sondern auch Koordination verbessert.
Ausdauertraining & Herz-Kreislauf-System
Beim Rudern bringst du dein Herz-Kreislauf-System ordentlich in Schwung. Dein Herz muss kräftiger pumpen, um mehr Sauerstoff und Nährstoffe durch den Körper zu schicken.
Die gleichmäßige Belastung für Herz, Lunge und Blutgefäße steigert die Kreislaufleistung langfristig. Das Training auf dem Rudergerät wirkt sich spürbar positiv auf die Herzgesundheit aus und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Du kannst das Training so steuern, dass deine Herzfrequenz im optimalen Bereich für Ausdauer und Fettverbrennung bleibt.
Kalorienverbrauch und Fettverbrennung
Mit dem Rudergerät verbrennst du in 30 Minuten zwischen 255 und 377 Kalorien – je nach Körpergewicht und wie intensiv du trainierst. Das ist ähnlich wie beim Ellipsentrainer, aber mit noch schonenderem Bewegungsablauf.
Die Kalorienverbrennung unterstützt die Fettverbrennung und eignet sich super, wenn du abnehmen oder deine Körperzusammensetzung verbessern willst. Gleichzeitig baust du Muskeln auf, was deinen Grundumsatz langfristig erhöht.
Wenn du regelmäßiges Rudern mit einer ausgewogenen Ernährung kombinierst, tust du deiner Fitness und Gesundheit auf Dauer echt etwas Gutes.
Gelenkschonendes Training und Körperhaltung
Rudern geht besonders sanft mit den Gelenken um, weil es keine harten Stöße wie beim Laufen auf Knie oder Hüfte gibt. Die fließende, kontrollierte Bewegung passt auch für Menschen mit Arthrose oder anderen Gelenkproblemen.
Für eine gesunde Körperhaltung solltest du darauf achten, zuerst mit den Beinen zu schieben, dann mit angespanntem Bauch nach hinten zu lehnen und zuletzt die Arme zu ziehen. Wenn die Bauchmuskeln schwächeln, kann die Lendenwirbelsäule schnell überlastet werden.
Regelmäßiges Rudern kann deine Rückenmuskulatur stabilisieren und so Beschwerden vorbeugen.
Das richtige Rudergerät kaufen: Worauf achten?
Wenn du ein Rudergerät kaufen willst, solltest du auf ein paar Dinge achten, damit das Training Spaß macht und effektiv bleibt. Das Widerstandssystem, Komfort, Stabilität und der Platz zu Hause spielen eine große Rolle. Auch moderne Trainingsfunktionen und das passende Zubehör solltest du im Blick behalten.
Wichtige Kaufkriterien: Widerstand, Komfort und Stabilität
Das Widerstandssystem bildet das Herzstück eines Rudergeräts. Du hast die Wahl zwischen Luft-, Wasser-, Magnet- oder Kombiwiderstand. Luftwiderstand fühlt sich ziemlich realistisch an, nur ist er eben lauter. Wasserwiderstand läuft angenehm leise und wirkt fast wie echtes Rudern auf dem See. Magnetwiderstand? Meist günstiger, fast lautlos, aber eben nicht ganz so fordernd.
Komfort heißt für dich: angenehme Sitzposition, leichtgängige Schiene, ergonomische Griffe. Gepolsterte Sitze machen längere Einheiten erträglicher, und eine ausreichend lange Laufschiene (gerade bei mehr als 1,85 m Körpergröße) ist Gold wert.
Eine stabile Konstruktion gibt dir nicht nur Sicherheit, sondern macht auch intensiveres Training möglich. Modelle wie die von Hammer Cobra oder Concept2 setzen auf robuste Bauweise und überzeugen mit guter Standfestigkeit.
Platzbedarf & Eignung für Zuhause
Je nach Modell nimmt ein Rudergerät unterschiedlich viel Raum ein. Viele Heimtrainer lassen sich zusammenklappen – praktisch, wenn du wenig Platz hast oder in einer kleinen Wohnung lebst. Schau darauf, dass die Laufschiene mindestens 100 cm misst, sonst wird’s mit der Bewegungsfreiheit schnell eng.
Für das Training zu Hause spielt die Lautstärke eine große Rolle. Wasser- und Magnetwiderstand punkten hier, weil sie leiser laufen. Luftwiderstands-Geräte passen eher in Räume mit guter Schalldämmung oder wenn Nachbarn kein Problem sind.
Plane den Aufstellbereich so, dass du dich beim Rudern nicht ständig eingeengt fühlst. Die meisten Hersteller geben Maße und maximale Körpergröße in ihren Produktinfos an – ein Blick darauf lohnt sich.
Top-Marken und Modelle im Vergleich
Concept2 und WaterRower dominieren ganz klar den Markt für hochwertige Rudermaschinen. Concept2 überzeugt mit professioneller Bauqualität und einem ziemlich präzisen Trainingscomputer. WaterRower? Der Name verrät’s schon: Hier sorgt echter Wasserwiderstand für ein angenehmes, leises Rudergefühl.
Das Hammer Cobra Modell liegt preislich im Mittelfeld und bietet ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis. Magnetwiderstandsgeräte sind oft günstiger, aber für ambitionierte Trainingsziele manchmal nicht die erste Wahl.
Wenn du dir die Testsieger anschaust, merkst du schnell: Die teureren Geräte bringen meist bessere Verarbeitung, langlebige Materialien und oft auch mehr Zubehör mit.
Zubehör und moderne Trainingsfunktionen
Ein guter Trainingscomputer kann wirklich motivieren und macht das Training effektiver. Schau auf ein Display, das du auch beim Schwitzen noch ablesen kannst – Zeit, Distanz, Kalorien, Schlagfrequenz sollten klar erkennbar sein. Pulsmessung über einen integrierten Empfänger oder Bluetooth-Pulsgurt ist praktisch, wenn du gezielt trainieren willst.
Trainingsprogramme und Online-Funktionen wie bei Concept2 oder WaterRower bringen Abwechslung: virtuelle Rennen, Teamtraining oder externe Apps wie Kinomap. Gerade, wenn du dich sonst schnell langweilst, können solche Features echt helfen, dranzubleiben.
Eine rutschfeste Bodenmatte schützt nicht nur den Boden, sondern hält das Rudergerät auch sicher an Ort und Stelle. Ersatzteile wie Rollen oder Sitzpolster sollten gut verfügbar sein – darauf achten wenige, aber das macht das Leben später leichter.
Rudergerät im Trainingsalltag: Programme & Nutzung
Du kannst das Training mit dem Rudergerät ziemlich flexibel in deinen Alltag einbauen. Ob festgelegte Programme, eigene Workouts oder eine Fitness-App – du steuerst und optimierst dein Training, wie es dir gerade passt.
Trainingsprogramme und Workout-Apps
Moderne Indoor Rower bieten dir jede Menge vorprogrammierte Trainingsmöglichkeiten – egal ob Ausdauer, Kraft oder Intervall. Du wählst zwischen gleichmäßigen Einheiten oder Intervallen, bei denen du dich mal richtig auspowern kannst.
Fitness-Apps wie Kinomap verbinden das Rudertraining mit virtuellen Strecken oder Challenges. Das hält die Motivation oben, und du kannst dein Training immer wieder neu gestalten. Viele Apps speichern deine Trainingsdaten, sodass du Fortschritte direkt siehst.
Mit einem durchdachten Trainingsplan schaffst du es, Muskeln aufzubauen, Fett zu verbrennen und deine Ausdauer Schritt für Schritt zu steigern.
Vergleich zu anderen Fitnessgeräten: Crosstrainer, Laufband, Stepper
Im Vergleich zu Crosstrainer, Laufband oder Stepper beansprucht das Rudergerät rund 85 % deiner Muskeln aktiv – das ist schon beeindruckend. Kaum ein anderes Gerät trainiert so umfassend Kraft und Ausdauer gleichzeitig.
Beim Laufband knallen die Gelenke bei jedem Schritt auf, beim Rudern bleibt’s dagegen angenehm gelenkschonend – alles läuft rund und flüssig. Crosstrainer und Stepper konzentrieren sich eher auf Beine und Kreislauf, während das Rudergerät auch Rücken, Oberkörper und Rumpf richtig fordert.
Wenn du zu Hause verschiedene Geräte stehen hast, kannst du das Rudergerät easy mit Indoor Bike, Liegeergometer oder Balance Board kombinieren – für noch mehr Abwechslung beim Training.
Tipps für effektives Heimtraining
Achte auf deine Rudertechnik – das ist wirklich wichtig, wenn du Verletzungen vermeiden und auch wirklich was rausholen willst. Versuch, möglichst aufrecht zu sitzen, die Arme und Beine nicht irgendwie, sondern koordiniert zu bewegen, und vergiss nicht: Die Zug- und Erholungsphase machen den Unterschied.
Wenn du mit Geräten trainierst, stell den Widerstand ruhig mal um. So kannst du die Intensität echt besser an deine Tagesform oder Ziele anpassen. Und warum nicht mal ein Intervallprogramm einbauen? So bleibt das Ganze abwechslungsreich, und du bringst deinen Körper auf Trab.
Fitness-Apps oder ein Trackingsystem helfen dir dabei, den Überblick zu behalten – manchmal motiviert das auch, wenn man sieht, was man geschafft hat. Leg dir am besten feste Zeiten fest, sonst schiebt man’s schnell auf. Und wenn du Lust hast, misch das Rudertraining mit was anderem, vielleicht Crosstrainer oder Balance Board? Dann wird’s garantiert nicht langweilig.